Helmut Schellknecht

deutscher Jurist; Direktor beim Deutschen Bundestag (1970-1984)

* 14. August 1919 Lahde

† 1. Oktober 1994 Bonn

Herkunft

Helmut Schellknecht stammte aus Lahde a. d. Weser.

Ausbildung

Nach Schulzeit und Abitur erfolgte am 1. April 1940 seine Einberufung zum Wehrdienst. Eine schwere Verwundung, die er im Jahre 1942 in Rußland erlitt, führte zu seiner vorzeitigen Entlassung. Sch. studierte nun Rechtswissenschaft an den Universitäten in Münster/Westf. und in Tübingen, wo er 1946 das Erste juristische Staatsexamen ablegte. Ebenfalls in Tübingen promovierte er mit einem verfassungsrechtlichen Thema "summa cum laude" zum Dr. jur.

Nach der Referendarausbildung beim Landgericht Landau/Pfalz legte er im Okt. 1949 die Große Juristische Staatsprüfung ab. Bis zur Einstellung durch das Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen am 1. April 1950 war Sch. als Gerichtsassessor an pfälzischen Gerichten tätig.

Wirken

Sch. war eine Zeitlang Leiter eines größeren Postamtes. Am 16. April 1956 wurde er in das Verteidigungsministerium versetzt und übernahm nach vorübergehender Tätigkeit als Personalreferent den Aufbau des Ausbildungswesens der Bundeswehrverwaltung für alle Dienstzweige der Verwaltung und der Wehrtechnik. Zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeit zählten die Einrichtung der Bundeswehrverwaltungsschulen und der Akademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik, die zentrale Leitung des gesamten Prüfungswesens, der Aufbau und die Steuerung der Lehrlingsausbildung in ...